„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“. Seit nahezu drei Jahrhunderten gehört dieser Satz zu den Schlüsselweisheiten des politisch wachen und engagierten Individuums. Die mündige Wachsamkeit bezieht sich heutzutage insbesondere gegen rassistische, sexistische und soziale Diskriminierung. Wir leben im Zeitalter der Woken (engl.: wach, aufgeweckt) Gesellschaft. Diskriminierte Minderheiten haben sich zusammengeschlossen, um gerechte Interessen zu fördern: Gleichheit, Empathie, Solidarität, Diversität, Inklusion und korrekte Verwendung der Sprache. Nur „selbstverschuldet Unmündige“ vermögen dagegen zu verstoßen. Schuld rechtfertigt Strafe. Wer Schuld auf sich lädt, hat Empathie, Solidarität und Inklusion selbstredend verwirkt. Ebenso verbietet sich deren Mahnung vor einer „Cancel Culture“, die auf Polarisierung, Radikalisierung und Spaltung der Gesellschaft sowie Einschränkung der Meinungsfreiheit hinausläuft. Sehr leicht identifizierbar sind diese unmündigen Abweichler schon an ihrer Weigerung, sich gendergerechter Sprache zu bedienen. Danke, Immanuel Kant, für diese Aufklärung…. oder haben wir da etwas gründlich missverstanden?
Kursnummer | AW11.07 |
---|---|
Kursleitung | Schöppe Dr. Arno |
Wochentag | Sonntag |
Uhrzeit | 15:00 – 17:00 Uhr |
Kurs - Beginn | 17.11.2024 |
Kurs - Ende | 17.11.2024 |
Ort | VHS-Zentrum; 1. Stock, Raum 1.4 |
Dauer | 1 Termin |
Unterrichtsstunden | 2,67 |
17.11.2024 |
15:00 - 17:00 Uhr |