An den Schulen und Universitäten lernt der Mensch den richtigen Umgang mit unserer komplizierten Welt. 1 plus 1 ergibt 2, daran führt kein Weg vorbei, das ist hundertprozentig richtig. Darauf können wir uns verlassen.
Die Welt besteht aus Gesetzmäßigkeiten, die es nur richtig zu handhaben gilt. Jedoch: 1 Frau plus 1 Mann ergibt etwa 3 Menschen, manchmal auch mehr.
Noch scheint alles recht plausibel zu sein. Aber 5 Männer und 5 Frauen (etwa in einer Firma) ergeben nicht etwa 10 Mitarbeiter, sondern eine gesellschaftliche Ungerechtigkeit. An Schulen und Universitäten lernen wir, welchen Fehler wir uns hierbei leisteten. Die richtige Antwort
heißt: "10 Mitarbeiter*innen". Und weiterhin lernen wir, dass Frauen und Männer nicht gleichwertig sind, weiterhin noch, dass deren sexuelle Orientierung keine Privatsache, sondern eine zusätzliche LGBT*IQ-Komplikation darstellt, die eine korrekte öffentliche Sprechweise erzwingt. Mit anderen Worten: Eine veränderte Sprache soll sich korrekt der Wirklichkeit anpassen. Oder verhält es sich gar umgekehrt? Können die korrekten Wörter tatsächlich die Wirklichkeit verändern? Ist eine korrekte Welt eine bessere Welt? Und kann die korrekte Sprache vielleicht sogar das Klima retten, einen Krieg beenden oder die Umwelt heile machen? Ist das Komplizierte wirklich so einfach?
Kursnummer | AT11.06 |
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Kursleitung | Schöppe Dr. Arno |
Wochentag | Sonntag |
Uhrzeit | 15:00 – 17:00 Uhr |
Kurs - Beginn | 30.04.2023 |
Kurs - Ende | 30.04.2023 |
Ort | VHS-Zentrum; 1. Stock, Raum 1.4 |
Dauer | 1 Termin |
Unterrichtsstunden | 2,67 |
30.04.2023 |
15:00 Uhr |