Cancel Culture ist zunächst eine moderne Erscheinung, nicht älter als zwanzig Jahre. Cancel Culture bedeutet im Wortsinne eine Haltung, die etwas ausschließt. Zunächst scheint diese Haltung etwas ganz Alltägliches zu sein.
Selbstverständlich müssen Grenzen um Eigenes gezogen werden, die zur Folge haben, dass anderes ausgeschlossen wird. Das fängt bei der eigenen Familie an und endet beim Lieblingssportverein. Doch neuerdings trifft der Ausschluss eine ganz neue Klientel. Laut Wikipedia sind dies:
"Personen oder Organisationen (…), denen beleidigende, diskriminierende, rassistische, antisemitische, verschwörungsideologische, bellizistische, frauenfeindliche, frauenverachtende, homophobe oder transphobe Aussagen, beziehungsweise Handlungen, vorgeworfen werden". Dieser Ausschluss scheint moralisch völlig in Ordnung zu sein, wenn da nicht der Anspruch vorherrschte, auch diejenigen auszuschließen, die sich nicht ausdrücklich zu dem moralischen Ausschluss bekennen. Das geforderte Bekenntnis ist leicht zu
überprüfen: Ausgeschlossen sind beispielsweise diejenigen, die gegen die Vorschriften der Gender-Sprache verstoßen und beispielsweise das N-Wort benutzen. Müssen wir jetzt das gepflegte Bildungsdeutsch eines Johann Wolfgang Goethe in den Ausschließungsindex aufnehmen?
Kursnummer | AV11.07 |
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Kursleitung | Schöppe Dr. Arno |
Wochentag | Sonntag |
Uhrzeit | 15:00 – 17:00 Uhr |
Kurs - Beginn | 26.05.2024 |
Kurs - Ende | 26.05.2024 |
Ort | VHS-Zentrum; 1. Stock, Raum 1.4 |
Dauer | 1 Termin |
Unterrichtsstunden | 2,67 |
26.05.2024 |
15:00 - 17:00 Uhr |