2. Advent – Schnaps oder was?
(Autorin: Ruth Gildemeister)
Eigentlich war es wie immer – unser schöner Heiligabend im Kreise der Familie mit leuchtendem Tannenbaum, strahlenden Gesichtern, fröhlicher Stimmung, vielen Geschenken und leckerem Fondue am festlich gedeckten Tisch. Doch dann passierte es: Nach dem Essen sollte es wie immer einen Espresso und einen leckeren Obstbrand geben.
Mein Mann eilte davon, um etwas ganz Besonderes aus dem Schrank zu holen: Eine Williamsbirne, gekauft in einem Laden, wo diese alkoholischen Köstlichkeiten direkt aus dem Fass in die Flaschen gefüllt werden.
Stolz schenkte mein Mann den Obstbrand aus und gab das erste Glas seiner geliebten Schwiegermutter mit den Worten: “Das ist jetzt etwas ganz Besonderes“. Meine Mutter nahm einen kleinen Schluck, stutzte und sagte dann zaghaft: “Der hat aber wenig Geschmack!“ Mein Mann schaute ungläubig, und mit den Worten „das kann gar nicht sein“ nahm auch er einen Schluck, um ihn dann sofort wieder auszuspucken: Statt der köstlichen Williamsbirne war in der Flasche nur klares Wasser! Nach dem „ersten Schock“ haben wir alle herzlich gelacht und mit einer neuen korrekt gefüllten Flasche den Obstbrand ausgiebig genossen.
Ein Aprilscherz an Weihnachten?
Was war geschehen? In dem Laden, in dem wir diesen Obstbrand schon öfter gekauft hatten, konnte man die leeren Flaschen abgeben, die dann gereinigt und anschließend wieder mit alkoholischen Köstlichkeiten gefüllt wurden. Und bei dieser Aktion passierte es dann: Die neue volle Flasche mit der Williamsbirne wurde mit der zur Reinigung mit Wasser gefüllten Flasche verwechselt.
Wir haben dem Geschäft diese Verwechslung gemeldet. Man war dort sichtlich geschockt und schickte uns zur Wiedergutmachung gleich zwei neu gefüllte Flaschen per Post. Doch was passierte: Eine Flasche war leider beim Transport zerbrochen – doch der Schnapsgeruch war schon von außen zu riechen…
Eine Geschichte, an die wir uns immer wieder gern zu Weihnachten erinnern und dann auch noch heute darüber lachen können.
Eine schönen Advent-Woche wünscht
Ruth Gildemeister
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