Der Jakobsweg: Event statt wandern?

 “Was, um Himmels willen, hat mich eigentlich dazu getrieben, mich auf diese Pilgerreise zu begeben? Wenn ich nur an den langen Fußmarsch denke, könnte ich mich jetzt schon vierzehn Tage ausruhen. Das Entscheidende ist: Ich werde laufen!

Die ganze Strecke. Ich laufe! Ich muss es gerade selber noch einmal lesen, damit ich es glaube. Allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit meinem elf Kilo schweren, knallroten Rucksack. Falls ich unterwegs tot umfalle, und die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht, erkennt man mich damit wenigstens aus der Luft. {…} Gut, dass keiner meiner Freunde so genau weiß, was ich hier eigentlich vorhabe, dann ist es nicht ganz so peinlich, wenn ich wahrscheinlich schon morgen Nachmittag das ganze Unternehmen aus rein biologischen Gründen wieder abblasen muss.
Heute Morgen habe ich mal einen ersten vorsichtigen Blick auf den Anfangspunkt des offiziellen Jakobswegs geworfen. Er liegt oberhalb des Stadttores jenseits der Türmchen und Mauern von Saint Jean, dem Schlüssel zu den spanischen Pyrenäen, und läutet die erste Etappe auf dem Camino Francés mit einem recht steilen Aufstieg über einen Kopfsteinpflasterweg ein. Dort begibt sich gerade ein etwa siebzig Jahre alter Herr mit einer starken Gehbehinderung sehr entschlossen auf den Pilgermarathon. Ich starre ihm bestimmt fünf Minuten ungläubig hinterher, bis er langsam im Morgennebel verschwunden ist. Ich bin mir sicher, der schafft das! {…}”
(Leseprobe von „Ich bin dann mal weg“, von Hans-Peter Kerkeling)

Touristen zerstören den Jakobsweg

So richtig berühmt geworden ist der „Jakobsweg“ durch Hape Kerkeling. „Ein religiöser Brauch wird zum Event. Ist es noch der Jakobsweg oder schon der Hapeweg?“ 1978 pilgerten 13 Leute zum heiligen Jakob. 2007 waren es mehr als 120 000.“, kritisierte einst das Süddeutsche Zeitung Magazin.

Unter dem Jakobsweg versteht man die Pilgerstrecken, die alle das Ziel zum angeblichen Grab des Apostels „Jakobus“ in Santiago de Compostela in Galician haben. Es sind ursprünglich religiöse Wege. Menschen gehen oder sind ihn gegangen, um Jakob zu danken oder um Hilfe zu bitten. Die meisten Pilger starten in Frankreich in St. Jean Pied de Port. Genau genommen gibt es aber nicht den einen Weg. Startest du von Zuhause und läuft bis nach Santiago, ist das dein ganz eigener Jakobsweg. Eine Pilgerstrecke, die beispielsweise an Henstedt-Ulzburg vorbeiführt ist die „Via Baltica“ oder auch der Baltisch-Westfälische Weg genannt. Er startet auf der Insel Usedom und führt über Lübeck, Bad Oldesloe, Bremen bis nach Osnabrück und kann theoretisch bis zum Grab von Jakobus weiter gegangen werden.

Wo ist der Jakobsweg eigentlich?

Der wohl bekannteste und beliebteste Jakobsweg nennt sich „Camino Francés“ (dt. Französischer Weg). 65% aller Pilger gehen diese 800km lange Strecke, die als leicht bis mittelschwer ausgezeichnet ist. Idealerweise läuft man im Frühling oder Herbst und plant dafür circa 5 Wochen ein. Fünf Wochen laufen kann man sich kaum vorstellen. Selbstverständlich kann man die Strecke auch aufteilen – der Weg ist hier das Ziel. Ehrlich gesagt kann ich mir sehr gut vorstellen so eine Tour mal zu machen. Im ersten Moment klingt es vielleicht ein wenig langweilig, aber ich kenne das Gefühl, beim Laufen in einen so genannten „Flow“ zu geraten. Er macht den Kopf frei und lässt ein beflügelndes Gefühl entstehen. Auf meinem ehemaligen Reise-Blog habe ich mal etwas über das Buch „Slow Travel die Kunst des Reisens“ geschrieben. Der Engländer Dan Kieran hat eine Art Reisetagebuch geschrieben. Es geht dabei nicht ums klassische Urlaubmachen, sondern ums Reisen, darum den Alltag zu verlassen, neue Wege zu wählen, um auf auf fremde Menschen und Orte zu stoßen, um auf andere Gedanken zu kommen, die nachhaltig im Alltag wirken. Urlaub heißt für viele Entspannung auf Kommando – eine merkwürdige Vorstellung, wenn man weiß, dass nach dem Urlaub der Alltag wartet. Für Kieran ist der Weg das Ziel und das jeden Tag – auch im Alltag. Damit möchte ich sagen, dass solche Pilgerwege eine tolle Möglichkeit dafür sind, aber dass die Art des „Urlaubmachens“, des Abschaltens immer und überall statt- finden kann, wenn man denn auf der Suche nach Abstand vom Alltag ist. Mein persönliches Ziel ist es ja, keinen Urlaub vom Alltag zu brauchen. Trotzdem aber natürlich im Leben immer wieder neue Menschen und Orte kennenzulernen.

Einfach mal selber laufen

Ramona Bücker aus unsere VHS Henstedt-Ulzburg ist im Frühling dieses Jahres das erste Mal eine Pilgerstrecke gelaufen. Sie ging von Porto nach Santiago de Compostela – überquerte also die Portugiesisch-Spanische Grenze. „Nach reichlich Recherche und Vergleich diverser Flugpreise wird es nun eine Wanderung im März. Nicht zu heiß, noch nicht so überlaufen. Und ausreichend Zeit für die ca. 12 Etappen mit diversen Verschnaufpausen und ein wenig Sightseeing ist damit hoffentlich auch eingeplant.“ Wenn man Ramonas Berichte, die sie auf Facebook teilt, liest, fragt man sich zwischendurch ehrlicherweise, warum man so eine Tortur auf sich nehmen sollte. „Etappe 1 Porto: {…} Nach zwei heftigen Schauern, viel Sturm und auch Sonne kam ich fix und foxy in Vila do Conde an. Ich gestehe, dass ich zwischendurch nachgedacht hatte, ob ich einfach den Daumen raushalte. Zum Glück kam überhaupt kein Auto.

Es muss der innere Schweinehund sein, den man überwinden möchte. Sich selbst beweisen, dass man weitermachen kann, auch wenn einem die Beine schmerzen und der Rücken vom viel zu schweren Gepäck weh tut, um sich nach so einer Reise stärker zu fühlen. Diese Entscheidung kann man sicherlich nur für sich selbst treffen. Läuft man jemand anderem zu Liebe, wird die Reise sicherlich ein unausstehlicher Kampf. Ende März kommt Ramona in Santiago de Compostela an und nachdem ich das gelesen habe, sind sicherlich die Fragezeichen im Kopf verschwunden:

Der beeindruckendste Tag meines Lebens geht zu Ende. Gleichzeitig der emotionalste. Die Etappe heute war wirklich sehr kurz, 12 km. Eine wunderschöne Strecke, die ich bewusst allein genießen wollte. Aber es fühlte sich heute völlig anders an. Ich war beim Laufen mehr in Gedanken, mehr bei mir. Unterwegs hatte ich einige bewegende Momente. Besonders als ich Louis aus Brasilien traf und er mir seine Geschichte erzählte, hat es mich emotional zerrissen. So kam es, dass ich heulend in Santiago einlief und alles, wirklich alles, meine Emotionen noch mehr anheizte. Ich traf die meisten meiner Pilgerfreunde wieder. Ich bekam meine Compostela. Ich rauchte meine Belohnungszigarre. Wir kochten noch einmal gemeinsam in der Herberge. Ich umarmte den Heiligen Jakobus in der Kathedrale. Und zum krönenden Abschluss durfte ich die nächtliche Osterprozession miterleben. Ich habe noch niemals an einem Tag so viel gefühlt. Und ich habe nicht damit gerechnet, dass der Caminho das mit mir macht, was geschehen ist. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich verarbeitet habe, was ich in den letzten Tagen erlebt habe. Ich hoffe, es dauert noch viel länger. Bom Caminho an alle, die gerade unterwegs sind oder sich demnächst auf den Weg machen.

Ob jeder Wanderer so ein emotionales Erlebnis am Ziel erfährt, ist natürlich nicht vorhersehbar. Lässt man sich auf die Geschichten und Menschen, die man unterwegs trifft voll und ganz ein, ist die Chance sicherlich groß. Zusätzlich ist es natürlich eine enorme Last, die von einem fällt. Das Adrenalin lässt nach, die Glückshormone werden frei gesetzt. Ich bin nicht gläubig, allerdings „spirituell angehaucht“ – wenn man das so sagen kann – denke aber, dass die Gefühle nichts mit Glaube und Religion zu tun haben müssen. Auch wenn es kirchliche Wege sind, lassen sich solche Strecken, Erlebnisse sicherlich auch anderswo erfahren. Vorteil dieser berühmten Pilgerwege sind bestimmt die guten Strukturen, die Herbergen und die Mitwanderer, die man trifft, die das gleiche Ziel verfolgen und eine ähnliche Einstellung haben. Selbst wenn man alleine unterwegs ist, einsam fühlt man sich bestimmt nie. Einen tieferen Einblick kann uns aber sicherlich Ramona selbst geben.

Interview mit einer Pilgerin

Wie kamst du auf die Ideen einen Jakobsweg zu laufen?
In erster Linie inspiriert durch den Film von „H.P Kerkeling“ und zunächst war es eine Anregung für meinen 50. Geburtstag 2020. Vorgezogen und konkretisiert habe ich den Plan, nachdem eine längere Krankheit/Krise überstanden war – sozusagen als Abschluss bzw. als ein Neuanfang. Und auch wenn es wie eine Floskel anhört: Der Camino hat mich gerufen.

 

Wann bist du das erste Mal gelaufen und welche Ängste hattest vorher?
Gewandert bin ich noch nie wirklich und auch sonst bin ich eher eine sehr sporadische Freizeitsportlerin. Dennoch hatte ich vom ersten Gedanken an den Camino keinen Zweifel daran, dass ich ihn gehen werde. Ängste hatte ich nicht wirklich, obwohl ich mir kurz vorher doch noch Sorgen machte, ob der Rucksack zu schwer wird, ob ich jede Nacht ein Bett finde, ob ich mich auf dem Weg verlaufe. Angst davor alleine los zu ziehen hatte ich aber keine! Im Grunde ist man aber auch nie wirklich alleine auf der Strecke. Man lernt unterwegs jede Menge interessante Leute kennen – natürlich nur, wenn man das möchte.

Was überzeugte dich unterwegs, immer weiter zu gehen?
Die ersten beiden Tage hatte ich jeweils eine Situation, in der ich am liebsten ein Taxi gerufen hätte oder per Anhalter gefahren wäre. Es kam aber kein Auto, zumindest nicht in den Momenten. Ab dem dritten Tag kam das überhaupt nicht mehr in Frage. Auch wenn ich mal nicht mehr konnte, zog mich irgendetwas immer wieder weiter. Die Ankunft in Santiago d.C. war für diesen Weg und auch symbolisch das Ziel, das ich erreichen wollte – zu Fuß. Außerdem wird man durch die Mitpilger, die man auf dem Weg trifft, zusätzlich motiviert.

Wie war es ans geplante Ziel zu kommen?
Bis zum letzten Tag vor der Ankunft in Santiago de Compostela kam mir das Ganze noch wie eine einfache, wenn auch sehr lange Wandertour vor. Ab dem Moment, ab dem ich die Türme der Kathedrale am Horizont sah, passierte etwas in mir. Eine intensive Gefühlswelle ergriff mich und ließ mich nicht mehr los: Stolz, Freude, Ergriffenheit, Glück, Trauer – weil der Weg die Reise zu Ende war. Das alles stürzte gleichzeitig auf mich ein und ließ die Tränen laufen. Bis heute spüre ich diese Emotionen noch. Während des Weges wartet man möglicherweise vergeblich auf irgendwelche Erkenntnisse, Veränderungen, „Aha-Gefühle“. Bei mir stellte es sich tatsächlich erst mit der Ankunft ein beziehungsweise sogar erst danach.

Welche Route hast du für deine erste Pilgertour gewählt?
Meine Route den „Caminho Portuguese“, habe ich gewählt, weil er als „Einsteiger-Weg“ bekannt ist. Außerdem liebe ich Portugal und der Start war für mich in Porto. Mein zweites Mal werde ich im April 2019 wieder gehen. Das ist dann ein anderer Weg, der „Camino primitivo“

Der Camino Primitivo macht seinem Namen alle Ehre. So ist dieser Pilgerweg auch der anspruchsvollste. Der als „Ursprünglicher Jakobsweg” bekannte Pfad kann nur mit einer guten körperlichen Kondition bezwungen werden. Für viele Pilger ist dieser Jakobsweg der schönste aller Pilgerpfade. Er führt durch die Berge und Täler Asturiens und über die grünen Hügel bei Galicien bis nach Santiago de Compostela. Als Verbindung zwischen der Küstenstraße und dem Camino Francés ist der Camino Primitivo eine Herausforderung. Der 330 km lange Jakobsweg startet in der Küstenlandschaft von Oviedo. Über mehrere Pässe durchquert der Pilger das kantabrische Küstengebirge bis die Landschaft sich in eine ungebändigte Berglandschaft mit Höhenmetern von bis zu 1000 Metern verwandelt.

Was machst du beim zweiten Mal pilgern anders? Wie bereitest du dich vor, welche Sachen dürfen diesmal nicht in deinen Rucksack und was soll beim nächsten Mal besser laufen? Beim 2. Mal werde ich vermutlich von Anfang an deutlich entspannter sein, bzw. schneller „runterfahren“ können, da ich nun ja weiß, wie man pilgert und ich nicht mehr so fixiert bin auf Tempo, Streckenmarkierungen, etc. Beim 1. Mal fiel diese Anspannung erst nach einigen Tagen ab und erst ab dann konnte ich mich wirklich „dem Weg hingeben“ und fallen lassen. Sicher werde ich mich dann auch öfter trauen, die Etappen freier zu gestalten und mich nicht mehr zu 100 Prozent an die Empfehlungen des Wanderführers halten. Mein Rucksack vom letzten Mal war ganz gut gepackt, einige Dinge lasse ich dennoch zu Hause – zum Beispiel den Fön. Ich habe eine Liste mit Dingen gemacht, die ich beim letzten Mal tatsächlich gebraucht und benutzt habe. Danach packe ich dann im nächsten Jahr. Besser als ich dachte war die Umstellung so minimalistisch zu leben. Wirklich nur von allem das Allernötigste dabei zu haben und trotzdem nichts zu vermissen. Und falls etwas fehlt, dann fehlt es eben. Außerdem gibt es nichts, was man nicht besorgen könnte. Und hilfsbereit sind die Pilger untereinander sowieso. Es wäre also auch kein Problem sich unterwegs ggf. einen Fön zu leihen. Genau das ist die Gelassenheit des „Caminos“.

Wie war das Gefühl am Ziel anzukommen? Hast du die (positiven) Gefühle von unterwegs mit in deinen Alltag nehmen können?
Was bis heute geblieben ist, ist diese Gelassenheit. Die kommt mit dem Gefühl, dass sich alles irgendwie schon richtet („Es wird schon“ oder „Es kommt, wie es kommt“). Der „Camino“ bringt dir das bei. Du hast einen Weg und ein Ziel. Mehr zählt nicht! Alles, was unterwegs passiert, das musst du nehmen, wie es ist und einfach das Beste daraus machen. Das lässt sich sehr gut auf das Leben beziehungsweise den Alltag übertragen.

Warum sollte jeder im Leben mal einen Pilgerweg gegangen sein? Und muss es eine ausgewiesene Pilgerstrecke sein oder kann man das gleiche Erlebnis zuhause vor der Tür erfahren?
Ich kann es tatsächlich jedem empfehlen. Ich habe noch nie vorher auf irgendeine Art und Weise besser zu mir finden können. Durchatmen. Kopf frei machen. Gedanken ziehen lassen. Lösungen für viele Dinge kommen von ganz allein, fast unbemerkt. Runterfahren, so wirklich komplett. Stolz auf sich sein. Wachsen. Neue Menschen kennenlernen, die alle eine eigene Geschichten haben. Eine Freundin träumt schon länger davon, traute sich bisher aber nicht. Nun, nachdem ich zurück bin, ist es bei ihr soweit. Im September geht es los. Eine andere Freundin, die meinem Facebook-Blog gefolgt ist und im Nachhinein viel mit mir über den Weg gesprochen hat, schrieb mir neulich, dass sie feststellte, „dass der Weg auch etwas mit denen macht, die nur durch Erzählungen dabei sind“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bist du Religiös? Und wie stehst du dazu, dass die Pilgerstrecken zu „Event-Reisen“ geworden sind?
Ich bin nicht religiös. Der Weg war für mich aber auch keine Event-Reise. Eher eine Reise zu mir selbst. Vielleicht nennt man das spirituell. Ich habe viele Menschen unterwegs getroffen, vor allem junge. Ich hatte bei keinem einzigen den Eindruck, dass er den Weg als Event betrachtet. Jeder Einzelne hatte ganz persönliche Gründe, zu gehen. Ich glaube nicht, dass sich jemand mit einem schweren Rucksack tage-, wochenlang in die Einöde Portugals oder Spaniens begibt, Blasen, Muskelkater, Schmerzen in Kauf nimmt, um eine touristische Attraktion abzuhaken. Für Event-Jäger (ähnlich wie Ballermann-Touristen) ist der „Spaß“ dann doch vielleicht ein bisschen zu anstrengend. Ein wenig anders ist es vielleicht bei den Spaniern. Die machen sich zum Teil hordenweise auf die letzten 100 Kilometer (die muss man absolvieren, sonst bekommt man die Compostela nicht). Dann werden die Wege voller, die Betten rarer und die Stimmung in den Herbergen lauter. Aber auch diese Spanier gehen ihren Weg. Auch das ist der „Camino“. Jeder hat seinen Grund, den man nicht bewerten sollte. Und jeder nimmt etwas vom „Camino“ mit. Auch unterwegs hatte ich nirgends das Gefühl, dass diese kommerziell ausgeschlachtet wird. Die Menschen, die am Weg wohnen, sind ziemlich religiös und leben den „Camino“. Es gibt nirgends Billig-Nippes oder überteuerte Gastro-Preise. Lediglich Santiago de Compostela macht den Eindruck einer Touristenattraktion. Aber das kann man leicht ausblenden, wenn man will.

Hast du bereits eine nächste Tour geplant und wenn ja, welche?
April 2019, „Camino Primitivo“, von Oviedo bis Santiago de Compostela und dann noch weiter nach Finisterre, dem „Ende der Welt“. Ich hatte es vorher bereits gehört, aber nicht für möglich gehalten: Der Camino macht süchtig!

Danke für deine Antworten, Ramona. Wer noch mehr lesen möchte, schaut einfach mal bei ihr bei Facebook vorbei.

 

Wer von euch ist denn schon einmal eine Pilgerstrecke gelaufen und vor allem welche? Meint ihr, dass man einen religiösen Ort aufsuchen muss, um so eine emotionale Erfahrung, wie Ramona sie gemacht hat, erleben zu können? Oder könnte ich mir auch eine eigene Strecke mit selbst gewähltem Ziel setzen?

Ich bin auf euren Erfahrungsaustausch gespannt.
Eure Lina

2 Kommentare
  1. Ramona sagte:

    Ein wenig muss ich wohl meine Einschätzung zum Thema Event erklären. Ich war im März unterwegs. Da traf man tatsächlich manchmal stundenlang keine anderen Pilger. Wie ich aber inzwischen weiß, sind die Wege jetzt im Sommer wohl stark überlaufen. Wer es also lieber ruhiger mag, sollte sich eher im Frühjahr oder Herbst aufmachen. Bom Caminho

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